Seit 25 Jahren fahren wir nach Skandinavien in den Urlaub und genießen dort die einheimische Küche. Das sind unter anderem Köttbullar, Lachs, Zimtschnecken und Janssons Versuchung, ein typisch schwedischer Kartoffelauflauf. Eins haben die Schweden und Norweger allerdings nicht: richtig schönes dunkles Brot. Oder Mischbrote aus Weizen- und Roggenmehlen. Lecker. Im Kücheninventar unseres Campers Ellie findet sich seit geraumer Zeit mit dem Omnia-Backofen eine mobile Möglichkeit, unterwegs Brot schnell und selber herzustellen. Jetzt wollten wir wissen, ob es die Omnia-Alternative von Rocktrail auch drauf hat. Spoiler: Natürlich geht es.
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Auf unser gewohntes Brot müssen wir seit 2006 nicht mehr verzichten. Seitdem gibt es nämlich die mobile Backform Omnia, ein Alleskönner unter den Camping-Küchenutensilien. Jetzt geistert eine direkte Konkurrenz durch die Camperwelt. Der Rocktrail sieht genauso aus, hat die gleichen Eigenschaften, ist aber um viele Euros billiger als der Platzhirsch. Wie auch der Omnia kommt der Rocktrail ohne eigene Wärmequelle aus. Zum Kochen im Campervan nehmen wir zum Beispiel einen mobilen Gasofen. Der Backofen sieht aus wie ein Topf, erzeugt durch seine Form und Bauweise im Innenraum Ober- und Unterhitze und gart und backt somit die Speisen ordentlich durch. Und weil so ja auch normales Brot in einem Bäckereiofen gebacken wird, liegt eine gleiche Verwendung also nahe.
Was ist der Rocktrail? Hier gehts zum Artikel
Brot backen im Rocktrail – Die Vorbereitung
Die Zutaten werden abgewogen, vermengt und in einer Schüssel ordentlich durchgeknetet. Dann muss der Teig etwa 40 Minuten an einem warmen Platz ruhen. Wenn wir im Camper unterwegs sind, bereiten wir erst den Teig zu und lassen ihn auf der Fahrt zum nächsten Stopp unter der Bettdecke im Schlafbereich in einer Schüssel gehen. Funktioniert prima.
Nach der ersten Ruhephase muss der fertige Teig nochmals ordentlich durchgeknetet werden. Dann wird er zu einer langen Wurst ausgerollt und kommt anschließend in die Silikonform des Rocktrails. Die Form muss übrigens nicht eingefettet werden. Das ist nicht nötig. Anschließend geht es für weitere 40 Minuten zugedeckt an einen warmen Platz zum Ruhen. Vor dem eigentlichen Backvorgang können jetzt mit einem kleinen Messer etwaige Verzierungen in den Teig geschnitten werden. Je nach Vorliebe und Geschmack.
Es wird gebacken
Nach den ersten zehn Minuten des Backens auf hoher Gasflamme drehen wir selbige auf eine niedrigere Stufe und das Brot kann jetzt die nächsten 35 bis 40 Minuten vor sich hin backen. Die Backzeit hängt allerdings auch immer etwas vom Gasofen ab, den man gerade benutzt. Um zu testen, ob das Brot gut ist, nehmen wir es nach etwa 30 Minuten Backzeit aus der Silikonform, drehen es herum und klopfen mit den Fingern auf den Brotboden. Klingt dieser hohl, ist das Produkt der Begierde fertig und muss jetzt nur noch auskühlen.