Du schöne Adventszeit

Wie die Zeit vergeht. Es ist schon wieder der zweite Advent. Das Jahr ist verflogen, und in zwei Wochen feiern wir mit dem Weihnachtsfest das wichtigste christliche Ereignis des Jahres. Die Adventszeit sollte beschaulich sein, herrlich entspannend und besinnlich. Naja, vergesst es. Wir kennen niemanden, dem das zu einhundert Prozent gelingt. Die Vorweihnachtszeit ist toll, aber sie ist auch die stressigste im ganzen Jahr. An allen Fronten ist man gefordert: Zimmer dekorieren, Geschenke besorgen, Weihnachtsessen organisieren, dazu die vielen Termine. Die Arbeit wird nicht weniger. Man könnte meinen, die Chefs heben sich den richtigen Batzen Stress für genau die letzten fünf Wochen im Jahr auf. Dazu kommt die x-te Weihnachtsfeier – man rennt sozusagen von Termin zu Termin. Da fällt das Innehalten manchmal schwer.

Wir haben auf unserem Küchentisch einen Weihnachtsstern stehen. Das ist eine Blume mit wunderschönen tiefroten Blättern. Ursprünglich stammt die Euphorbia pulcherrima, wie die Blume botanisch genannt wird, aus Mittel- und Südamerika. Dort kann sie bis zu 5 Meter hoch werden und das ganze Jahr über blühen. Alexander von Humboldt brachte die Pflanze nach Europa, wo sie uns zu Weihnachten mit den karmesinroten, charakteristischen Blütenblättern erfreut. Für die Azteken, die Ureinwohner Mittelamerikas, symbolisierte diese Blume Reinheit, Liebe, Hoffnung und Frieden. Sie nutzten die Blätter übrigens auch als Heilmittel und zum Färben von Kleidern. Unsere westliche Kultur brachte den Weihnachtsstern dann mit dem Blut und der Geburt Christi in Verbindung. Für viele symbolisiert er auch den Bethlehemstern, der in der Weihnachtsnacht über dem Stall erschien.

Warum schreiben wir das hier? Weil uns diese rote Blume in ihrer Bescheidenheit oft auch mal erdet. Wenn es draußen dunkel wird und die Lichter in den Fenstern leuchten, wirkt diese Pflanze wie ein Beruhigungsmittel. Dazu gibt es meist noch eine Tasse Tee und ein kleines Weihnachtsgebäck, und schon ist es da, das vorweihnachtliche Gefühl. Das wünschen wir euch da draußen auch. Lasst mal für einen Augenblick alle Viere gerade sein und genießt den Advent.

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There is 1 comment

  1. Also ihr Lieben. Die Vorweihnachtszeit war bei mir früher stressig. Berufliche Fristen einhalten, Weihnachtsfeiern, welches Geschenk könnte passe?, usw. . Nein, dass hat sich bei mir völlig geändert. Geschenke gibt es für meine Kinder und Enkelkinder nur dann, wenn sie sich etwas bestimmtes wünschen. Sonst eine Karte mit Inhalt – und Schluss. Ein paar Weihnachtskarten und fertig. Ich kann wirklich behaupten, dass es bei mir keinen Stress gibt. Zugegeben, dass muss man lernen. Dennoch, es lohnt sich. Achtet in der Vorweihnachtszeit mehr auf euch selbst. Geht spazieren oder lümmelt auf der Couch, wenn euch danach ist. Eure Gesundheit wird es euch danken. Euch allen eine schöne ruhige und wirklich besinnliche Weihnachtszeit ❤️

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