Das sind wir!

Hier sind Nicole und Jörg und wir lieben Reisen, Camping und natürlich Roadtrips in weit entfernte Gegenden oder gleich um die Ecke. Unser mobiles Zuhause ist ein 30 Jahre alter Krankenwagen, mit dem wir ständig von Norden nach Süden und von Osten nach Westen unterwegs sind. Im Auto gibt es alles, was das Reiseherz begehrt: ein gemütliches Bett, eine kleine aber feine Küche, eine Kühltruhe für Bier, Wein und andere kulinarische Köstlichkeiten und jede Menge Akkus zum Laden der Fotokameras. Mehr brauchen wir nicht, um frei in der Weltgeschichte umherzuschwirren. Setzt euch also zu uns, schnallt euch an und lasst euch inspirieren. Ob ihr selbst im Van unterwegs seid oder von zu Hause aus träumt – hier auf „Misses&Mister“ wollen wir Geschichten und Bilder zeigen, die das Fernweh wecken. Nehmt Teil an unserer Reise durch Geschichte, Natur und die vielen kleinen Wunder, die unsere Welt so zu bieten hat. Willkommen an Bord!

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Wo der Teufel seine Großmutter arbeiten ließ

Das Sutschketal im Süden von Königs Wusterhausen ist ein kleines und reizvolles Wanderparadies. Das Natuschutzgebiet wartet mit dem Krummer See, dem Sutschke See und einem versumpften Wasserlauf, dem Pritzelgraben, auf. Es gibt mit einem östlichen und einem westlichen Wanderweg gleich zwei Möglichkeiten, das Tal zu umrunden. Wer die östliche Route nimmt, hat vor allem am Krummer See einen wunderschönen Blick auf die schönen Wohnhäuser entlang des Westufers. Wir sind den Wanderweg vom Bahnhof Bestensee bis nach Königs Wusterhausen gelaufen.

Der Sage nach lebte einst der Teufel zusammen mit seiner Großmutter auf einem der drei Hügel  am heutigen  Sutschketal.  Der Beelzebub soll  die Oma regelmäßig mit dem Pflug über die Felder zur Arbeit gescheucht haben, worauf die alte Lady eines Tages so erbost gewesen sein soll, das sie den Pflug mit aller Kraft über den Acker schleifte. Das Ackergerät zerteilte das Land und das Sutschketal entstand. Nun, die Wissenschaft hat eine etwas einfachere Erklärung für die Entstehung dieses Kleinods, nämlich die letzte Eiszeit. 

Der Zug braucht vom Bahnhof Ostkreuz bis nach Bestensee eine gute halbe Stunde. Dann geht es auf der Hauptstraße in Richtung Westen bis zum Triftweg, vorbei am Friedhof. Gleich hinter dem Ortsausgangsschild beginnt der eigentliche Wanderpfad. Das Sutschketal ist zwei Kilometer lang und 250 Meter breit. Wir wandern am Ufer des Sutschke-See und am Pritzelgraben entlang in Richtung Krummer See. Das Gebiet wurde früher von den Anwohnern als sogenannter Hutewald genutzt; man holte sich hier das Feuerholz und ließ die Kühe, Schafe, Schweine und Pferde weiden. Seit 1995 ist das Tal ein Naturschutzgebiet mit beeindruckenden Erlenbäumen und großen Feuchtwiesen. Im Ortsteil Zeesen stößt der Wanderpfad sogar an einen Lost Place. Die russische Föderation ist Eigentümer einen kleinen aber feinen Liegenschaft aus DDR-Zeiten. Mit Warnschildern, verrosteten Gittern und einem uralten Empfangsgebäude.

Wichtige Informationen

Start: Bahnhof Bestensee, Ziel: Bahnhof Königs Wusterhausen
Anreise: mit der Regionalbahn RB 24 bis Bestensee (4,60 Euro einfache Fahrt)
Rücktour: Ab S-Bahnhof Königs Wusterhausen (3,40 Euro für den ABC – Bereich)
Wegstrecke: über das östliche Seeufer rund 11 Kilometer
Dauer: 2-3 Stunden
Schwierigkeitsgrad: einfach. Keine nennenswerten Steigungen

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