Ganz im Süden von Brandenburg, fast schon an der Grenze zum Bundesland Sachsen, liegt die Lausitz. Genauer gesagt die Niederlausitz. Sie ist vor allem durch den Kohleabbau bekannt, bekannt für rauchende Schornsteine, für Energiegewinnung damit wir in Berlin täglich Strom haben. Jahrzehnte lang hat der Mensch diese Region für sich genutzt, haben sich die Schaufelradbagger immer tiefer in den Boden gewühlt und eine Mondlandschaft hinterlassen. 342 Millionen Tonnen Braunkohle gab der Tagebau bis ins Jahr 1999 her. Dann startete ein Zukunftsprogramm für die Region. Mit 30 Projekten gab die Internationale Bauausstellung (IBA) “Fürst-Pückler-Land” den Startschuss für den Strukturwandel. Viel hat sich in den vergangenen Jahren hier getan. 2007 wurde das ehemalige Tagebaugebiet “Meuro” vor den Toren der Kleinstadt Großräschen geflutet und damit renaturiert. 2018 war der See dann voll und gilt seitdem unter anderem Paradies für Wassersportler. Wir haben uns für das Jahr 2021 vorgenommen, diese Gegend genauer mit der Kamera zu erkunden. Also sind wir heute an diesem wunderschönen frühlingshaften Wintertag an den Großräschener See gefahren und haben uns vom brandenburgischen Licht-Spiel verzaubern lassen. Auf der Rückfahrt stand dann noch ein Kurzbesuch in Fürstlich Drehna auf dem Programm.
Großräschen
Fotospots sind unter anderem der neue Hafen, die Seebrücke und die Victoriahöhe sowie die künstlich aufgeschüttete Besucherterasse. Von dort hat man einen weiten Blick über den See. Im Osten liegt das Kraftwerk Boxberg. Im Süden ist bei guter Sicht der Keulenberg unweit der sächsischen Stadt Pulsnitz zu erkennen.
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Fürstlich Drehna
Fürstlich Drehna ist ein Stadtteil der Gemeinde Luckau im Landkreis Dahme-Spreewald und liegt mitten im Naturpark Niederlausitzer Landrücken. Es gibt eine Brauerei, eine alte Backsteinkirche und ein wunderschönes Schloss. Schloss Drehna war ganz früher eine slawische Burganlage. Seit 1807, als der damalige Schlossherr Moritz Graf Lynar in den Fürstenstand erhoben wurde, heißen Ort und Schloss Fürstlich Drehna. Die barocke Westseite mit Blick auf den Park ist erhalten geblieben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Burg enteignet und zu DDR-Zeiten als Jugendzentrum genutzt. Heute gehören das Schloss und der Landschaftspark der Brandenburgischen Schlösser GmbH.